Im Baskenland unterwegs

Reisebeschreibung

Wir schicken Ihnen auch gerne einen Prospekt per Post oder ein PDF per E-Mail.

Highlights: Ende Februar wird der baskische Apfelwein Sagordo frisch gekeltert. Während der Reise vom 28. Februar – 9. März besuchen wir eine Sagardotegia.

1.-3. Tag: Bil­b(a­)o und Umgebung

Ongi etorri Bilbora! Herzlich Willkommen in Bilbo (Bilbao)! Unser Reiseleiter holt uns vom Flughafen ab und bringt uns zur Unterkunft. Sie liegt nur wenige Gehminuten von der Altstadt, der „Alde Zaharra“ (Casco Viejo), entfernt. Anschließend erkunden wir die nähere Umgebung. Wir lernen unsere Mitreisenden kennen. Unser Reiseleiter gibt uns eine kleine Übersicht zum Baskenland und zum Programm.

An den beiden folgenden Tagen lernen wir zum einen Bilbo, zum anderen Gernika, das Jahrhunderte alte Symbol baskischer Freiheit und Selbstregierung kennen.

Auf einer alternativen Stadtführung durch Bilbo begegnen wir der Geschichte und Gegenwart der Hafenstadt am Nervión-Fluss. Nach einem baskischen Mittagessen steht der Nachmittag zu freien Verfügung. Eine gute Gelegenheit, das neue Wahrzeichen der Stadt, das Guggenheim-Museum zu besuchen.

Gernika und das UN-Biosphärenreservat Urdaibai

Wer hat nicht schon von Pablo Picassos Antikriegsgemälde „Guernica“ gehört? Das international bekannte Kunstwerk ist mit dem Schicksal der gleichnamigen Stadt verbunden. Unser Stadtrundgang führt uns u.a. zum baskischen Nationalheiligtum, dem Baum von Gernika.

Gernika liegt am Rande des UN-Biosphärenreservat Urdaibai, das sich bis zum Golf von Biskaya erstreckt. An dessen Küste ragt die kleine Halbinsel Gaztelugatxe ins Meer. Fans der Serie „Game of Thrones“ kennen sie als „Drachenstein“. Anstelle einer düsteren Burg befindet sich dort eine kleine Kapelle. Sie ist in einem Ab- und Aufstieg über eine steinerne Treppe zu erreichen.

4.-6. Tag: Auf dem Weg nach Donostia (San Sebastián)

Am vierten Tag heißt es Koffer packen: Wir fahren in die Nachbarprovinz Gipuzkoa (Guipúzcoa). Auf dem Weg dorthin machen wir aber einen Abstecher gen Süden – in die Provinz Araba (Álava). Dort liegt die Hauptstadt der Autonomen Baskischen Gemeinschaft, Vitoria-Gasteiz. Beim Gang durch die historische Altstadt stärken wir uns in einem baskischen Restaurant. Denn am Nachmittag fahren wir in den baskischen Teil der Weinregion La Rioja. Dort besuchen wir ein familiengeführtes Weingut. Die Weinprobe und Verköstigung sind im Reisepreis inbegriffen. Danach geht’s wieder gen Norden, zu unserem eigentlichen Ziel, Usurbil. 

Die Kleinstadt präsentiert sich als die heimliche „Kulturhauptstadt“ des Baskenlandes. Sie dient uns als Ausgangspunkt für weitere Exkursionen. Von hier aus besuchen wir die Provinzkapitale Donostia (San Sebastián), bekannt durch ihren malerischen Strand an der Muschelbucht (La Concha) und die baskische Antwort auf die spanischen Tapas, die Pintxos.

Geopark „Baskische Küste“

Die nahe Küstenregion lädt zum Besuch des Geoparks bei Zumaia ein , dessen geologische Besonderheiten einzigartig sind. In Fischerorten wie Getaria oder Hondarribia erleben wir lebendige Altstädte; das nahe Zarautz lockt mit einem weitläufigen Sandstrand. Die Vergangenheit der Basken als Seefahrernation lässt sich in der ganz besonderen Museumswerft im Hochseehafen von Pasaia nacherleben: Dort baut man ein Walfangschiff des 16. Jahrhunderts naturgetreu nach.

Auf der Fahrt ins Landesinnere befinden wir uns schon nach kurzer Zeit in einer wilden Bergwelt. Wir erreichen Azpeitia, wo sich das spirituelle Zentrum des einst mächtigen Jesuitenordens befindet. Im nahe gelegenen Zestoa wurde 1969 die Höhle von Ekain entdeckt. Ein Nachbau des UNESCO Weltkulturerbes lädt ein, sich in die Frühgeschichte der Region und unserer Menschheit zu begeben.

7.-9. Tag: Nafarroa (Navarra)

Am siebten Tag heißt es mal wieder Koffer packen: Wir fahren in die Forale Gemeinschaft Nafarroa (Navarra). Bis zum 16. Jahrhundert bildete das Königreich den ersten und einzigen Staat  in der Geschichte des Baskenlandes. Von Usurbil aus fahren wir am Grenzfluss Bidasoa entlang. Der Weg führt uns an der Festung Amaiur vorbei. Hier leisteten die Verteidiger Navarras den kastilischen Invasoren erbitterten Widerstand. Im nahen Elizondo wandeln wir auf den Spuren der Baztan-Trilogie, einer baskischen Krimiserie, die es auch in deutscher Fassung als Film und Buch gibt.

Von dort begeben wir uns zu unserer Unterkunft in einem Vorort von Iruñea (Pamplona).

In der Hauptstadt von Nafarroa (Navarra)

Einen Tag verbringen wir in der nahegelegenen Hauptstadt Navarras. Iruñea  umgibt eine imposante Stadtmauer. Von dort führt uns ein befreundeter  Bildhauer ins Herz der Altstadt. Auf der Route erzählt er uns allerlei Details, jenseits von Ernest Hemingways Roman „Fiesta“, der das alljährliche Stiertreiben weltbekannt machte. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung.

An einem weiteren Tag besuchen wir das Umland. Als roter Faden dient uns der Jakobsweg. Er führt uns auf Hügelkämme, wo gleichermaßen die Pilgertradition geehrt und den Bürgerkriegsopfern gedacht wird, hin zu Bauten der legendenumwobenen Templer und einer alten, aber wichtigen Brücke. Die Tagestour beenden wir an einem besonderen Ort: der Wand, aus der Wein fließt. Die Reise beschliessen wir mit einem gemeinsamen Abendessen.

10. Tag: Agur, Euskal Herria!

Nach dem letzten gemeinsamen Frühstück bringt uns unser Reiseleiter zum Flughafen in Bilbo. Die Rückfahrt dauert ca. zwei Stunden. Dann heißt es: Agur, Euskal Herria (Auf Wiedersehen, Baskenland).